Fred Fuchß läuft mit neuer Bestzeit auf Rang 5

Die Süddeutschen Meisterschaften stellten den vorläufigen Höhepunkt in der aktuellen Wettkampf-Saison dar. Mit Fred Fuchß und Livia Weigle konnten sich dieses Jahr erstmals zwei Athleten der TSG qualifizieren. Mit dem Vereinsbus startete samstags eine kleine Gruppe aus Athleten, Betreuern und Fans  für die zweitägige Veranstaltung nach Koblenz.

Bereits auf dem Parkplatz wurde deutlich in welcher Liga wir aktuell spielen. Wer zu den Besten des Landes zählt darf große Namen nicht fürchten.

Im Weitsprung der weiblichen Jugend W15 konnte Livia nicht ganz an ihre bisherigen Ergebnisse anknüpfen. Nach einem gültigen Versuch über 5,03 m und zwei Fehlversuchen war für sie nach dem Vorkampf der Wettbewerb beendet. Die Weite reichte am Ende für Platz 13 in einem 24 Teilnehmerinnen starken Feld.

Am Sonntag standen die 100 m auf dem Programm. Die Zwischenläufe waren das Mindestziel, was sie sich vorgenommen hatte. Dafür galt es sich mit 48 Konkurrentinnen um 18 Startplätze zu bemühen. Mit 13,02 sec im Vorlauf war die Qualifikation schnell abgehakt. Im Zwischenlauf sollte es eine Zeit unter 13 sec werden. Die große Anspannung verhinderte jedoch, locker das Rennen zu bestreiten.

Nach einem sehr guten Start verkrampften die Beine nach der Hälfte der Strecke und die Uhr blieb bei 13,06 sec stehen. Auch wenn sich die eigenen Erwartungen nicht ganz erfüllten, können sich die Leistungen gemessen am Niveau dieser Veranstaltung durchaus sehen lassen.

Es stand noch der 800m-Lauf von Fred aus. Im Gegensatz zum Vortag hatte sich das Wetter beruhigt und die Bedingungen waren ideal. Bereits auf dem Aufwärmplatz war die Spannung unter den Läufern zu spüren. Hier waren mit die Besten der Nation am Start. Es galt, im Rennen die Nerven zu bewahren und auf seine eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Die von den Trainern vorgegebene Marschroute war bereits nach 100 Metern hinfällig. Doch Fred ließ sich nicht beirren. Die erste Runde absolvierte er, wenn auch ein gutes Stück hinter dem Rest des Feldes, in der vereinbarten Zeit und vertraute darauf, dass die anderen langsamer werden würden und er sich auf seinen Schlussspurt verlassen konnte.

Was dann jedoch ab der 600m-Marke passierte, ließ Betreuer und Fans ungläubig am Bahnrad zurück: Fred scherte auf Bahn zwei aus und stürmte die Zielgerade hinunter, bevor er mit einer phantastischen neuen Bestzeit von 2:02,18 sec als Fünfter über die Ziellinie lief. Ein für alle unfassbares Ergebnis!

Damit hat er sich endgültig in der deutschen Spitze etabliert. Die am Montag veröffentlichte deutsche Bestenliste führt ihn auf Platz 8. Der Einzug ins Finale bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juli ist damit keine Illusion mehr.

Die unglaubliche Reise geht weiter!!!